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Glossar

Annuitätendarlehen

Beim Annuitätendarlehen handelt es sich um die häufigste Form der Baufinanzierung.

Das wichtigste Kennzeichen des Annuitätendarlehens sind die monatlich gleichbleibenden Rückzahlungsraten, auch Annuitäten genannt.

Die Annuität beinhaltet sowohl die Zinsen als auch die Tilgungsrate. Die Zusammensetzung von Zins und Tilgung ändert sich mit jedem Monat leicht. Das liegt daran, dass jede Tilgung den verbleibenden Darlehenssaldo verringert. Bei konstantem Zinssatz und abnehmendem Restdarlehenssaldo nimmt daher der Anteil der Zinsen an den Raten von Monat zu Monat ab, während der Anteil der Tilgung von Monat zu Monat ein wenig zunimmt. Das geht so weiter, bis am Ende des Darlehens die Tilgung fast 100 Prozent der monatlichen Annuität ausmacht.

Mit anderen Worten: Der Sparanteil (die Rückzahlung des Darlehenssaldos) steigt Monat für Monat, während die Zinskosten stetig weniger werden.

Der Vorteil des Annuitätendarlehens liegt ganz klar in der hohen Planbarkeit. Aufgrund der gleichbleibenden Raten während der Zinsbindung weißt du immer ganz genau, mit welchen finanziellen Ausgaben du rechnen musst.

Die Alternative zum Annuitätendarlehen sind das Volltilgerdarlehen und das Tilgungsdarlehen.

Beim Volltilgerdarlehen ist die Sollzinsbindung identisch mit der gesamten Darlehenslaufzeit. Das bedeutet, dass der Kredit ohne Restschuld und ohne Anschlussfinanzierung abbezahlt wird. Beim Tilgungsdarlehen wird im Gegensatz zum Annuitätendarlehen eine sich nicht verändernde Tilgung festgesetzt. Nur der Zinsanteil wird mit der Zeit geringer. Bei einem Tilgungsdarlehen verändert sich also die monatliche Rate – sie wird über die Laufzeit kleiner.

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