Altersvorsorge-Rechner
Beispiel: Basierend auf einem prognostizierten jährlichen Einkommenswachstum von 4,2% beträgt dein voraussichtliches monatliches Einkommen vor dem Eintritt in den Ruhestand 3.790 € im Alter von 67. Um deinen gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand beizubehalten, musst du eine Rentenlücke von 1.074 € schließen.
Die besten Optionen für deinen Ruhestand
Probiere verschiedene monatliche und einmalige Beiträge aus, um zu sehen, wie sich die Lösungen für deine Altersvorsorge verändern
Mit Hilfe der Grafik kannst du die Auswirkungen der verschiedenen Altersvorsorgelösungen vergleichen. Die aufwärts gerichteten Linien zeigen das Potenzial der einzelnen Anlageoptionen zum Erreichen eines Alterseinkommens. Verändere den Betrag, den du investieren möchtest, um zu sehen, wie sich das auf dein Renteneintrittsalter auswirkt.
Vergleiche dein Renteneintrittsalter und deine Auszahlung bei den verschiedenen Lösungen
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Erfahre mehr darüber, wie du deine Rentenlücke schließen kannst.
Es ist wirklich keine gute Idee, deinen Ruhestand zu planen, ohne deine Wohnsituation zu berücksichtigen, da sie einen so großen Teil deines Budgets ausmacht. Außerdem verhalten sich Wohnkosten nicht wie normale Ausgaben, da die Hauspreise in der Regel schneller steigen als die Inflation, und der Preis deines Eigenheims ist nicht einfach zu berechnen: Du musst die Finanzierungskosten, das investierte Eigenkapital, die Instandhaltung und vieles mehr berücksichtigen.
Um die Wohnkosten einzubeziehen, müssen wir alle wichtigen Entscheidungen zahlenmäßig vergleichbar machen. Sonst ist es so, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Wir machen das folgendermaßen:
Bei einer selbst genutzten Immobilie nehmen wir an, dass du dort bis zu deinem Lebensende wohnen wirst. Wir gehen zudem davon aus, dass du deine Baufinanzierung zum Zeitpunkt deines Renteneintritts abbezahlst hast, wenn du uns nicht über einen anderslautenden Tilgungsplan informierst. Wir gehen zudem davon aus, dass die Zinssätze unverändert bleiben und der Unterhalt der Immobilie jährlich 0,75 % kostet. Wir gehen davon aus, dass du einen gleichbleibenden Prozentsatz deines Einkommens für andere Ausgaben als Wohnkosten ausgibst. Wenn die monatlichen Raten für deine Baufinanzierung gleich bleiben, wirst du im Vergleich zu einem Mieter einen Überschuss erwirtschaften. Wir gehen davon aus, dass dieser Überschuss in den Pensionfriend Altersvorsorgeplan investiert wird.
Wenn du eine Investmentimmobilie kaufst, wirst du ebenfalls einen Überschuss erwirtschaften, da die Mieteinnahmen steigen. Wir gehen davon aus, dass dieser Überschuss in deinen Pensionfriend Altersvorsorgeplan investiert wird. Wir gehen auch davon aus, dass du die Immobilie mit 72 Jahren verkaufst, weil meisten Menschen im höheren Alter keine Lust mehr haben, eine Immobilie zu verwalten. Wir gehen davon aus, dass du den Erlös ebenfalls in deinen Pensionfriend-Plan investierst.
Für jegliche Investition in deinen Pensionfriend Altersvorsorgeplan gehen wir von einer erwarteten Rendite von 6 % aus. Wir setzen außerdem voraus, dass du 15 Jahre vor deinem statistisch zu erwartenden Lebensende das Investitionsrisiko reduzierst (da bei Aktien das Risiko eines Rückgangs in kürzeren Zeiträumen besteht) und dann so investierst, dass deine Rendite der Inflation entspricht (2 %). Die erwarteten 6 % sind historisch gesehen zurückhaltend und konservativ berechnet, wirtschaftlich machbar und liegen unter dem, was wir für unseren Pensionfriend Altersvorsorgeplan mit der empfohlenen ETF-Zusammensetzung erwarten.
Als Hausbesitzer hast du also am Ende deines Lebens ein bedeutendes Vermögen, aber wir gehen davon aus, dass du damit nicht viel anfangen kannst. In Wirklichkeit hoffen wir, dass sich auch in Deutschland Märkte entwickeln werden, in denen du dein Haus verkaufen kannst, unter der Bedingung, dass du dort bis zu deinem Tod umsonst wohnen kannst. Da es diese Märkte aber noch nicht gibt, betrachten wir das Haus nur als ein Mittel, um mietfrei zu wohnen. Das bedeutet, dass du, wenn du ein großes Haus kaufst, aus Rentensicht nicht wirklich etwas gewinnst, sondern sogar etwas höhere Unterhaltskosten hast.
Wir gehen auch nicht davon aus, dass du eine Versicherung gegen das sogenannte „Langlebigkeitsrisiko“ abschließt, also eine Versicherung, damit du deinen Altersvorsorgeplan bis zum Ende deines Lebens ausgezahlt bekommst. Unsere Annahme der Risikoreduzierung ab dem 72. Lebensjahr bietet bereits einen Puffer für dieses Langlebigkeitsrisiko. Und ob eine solche Versicherung wirklich sinnvoll ist, ist eine sehr komplexe und individuelle Frage.
Der Abschluss einer solchen Langlebigkeitsversicherung ist eine Entscheidung, die du in Verbindung mit deiner weiteren Entscheidungen für den Ruhestand treffen musst. Die gesetzliche Rente und ein Eigenheim (oder eine Kapitalanlage) können dir einen gewissen Langlebigkeitsschutz bieten. Wenn du viele Rentenpunkte gesammelt hast und eine ausreichende gesetzliche Rente erhältst, kannst du weiterhin investieren und das Vermögen so verwalten, dass dir unabhängig von deinem Sterbealter genug übrig bleibt, d. h. in diesem Fall brauchst du auch keine teure Langlebigkeitsversicherung. Wenn du jedoch nur mit einem kleinen Vermögen und ohne eigenes Haus oder mit einer bescheidenen staatlichen Rente in den Ruhestand gehst, wirst du eine solche Langlebigkeitsversicherung brauchen. Derzeit ist eine solche Versicherung sehr teuer, da die Zinsen niedrig sind. Wenn das so bleibt und du eine solche Versicherung brauchst, musst du länger arbeiten, bis deine Rente inklusive Langlebigkeitsversicherung ausreicht, um beruhigt in Rente gehen zu können, oder du musst deine Ausgaben im Ruhestand zurückschrauben.
Das Leben ist voller Überraschungen und Unwägbarkeiten. Das Investitionsrisiko ist nach unserer Berechnung zugleich das größte Risiko und die größte Chance. Deshalb betonen wir, wie wichtig realistische Zahlen in dieser Hinsicht sind. Deine wichtigste Option, um dein Ruhestandeinkommen zu verändern und mit dem Anlagerisiko umzugehen, ist es, bei deinem Ruhestandalter ein wenig flexibel und pragmatisch zu sein. Wenn du Risiken eingehst, wirst du höchstwahrscheinlich (und in vielen Fällen fast sicher) früher in Rente gehen können als, wenn du keine Risiken eingehst. Deine zweite wichtige Option ist deine Sparquote: Du kannst sie im Laufe der Zeit anpassen, um dein Ruhestandspolster zu vergrößern oder zu verkleinern. Unser Rechner soll dir dabei helfen, diese Entscheidung zu treffen – zwar nicht mit einer perfekten, aber mit einer angemessenen Genauigkeit.