Das Hausgeld ist eine monatliche Vorauszahlung, die jeder Immobilieneigentümer an die Hausverwaltung entrichten muss. Es entspricht einer Art Nebenkostenabrechnung für Wohnungseigentümer und umfasst verschiedene laufende Kosten zur Instandhaltung und Verwaltung des Gebäudes.
Die Höhe des Hausgeldes wird basierend auf einem Wirtschaftsplan festgelegt, den die Hausverwaltung erstellt und der von den Eigentümern genehmigt wird. Das Hausgeld richtet sich normalerweise nach dem Eigentumsanteil (gemessen in Quadratmetern) der jeweiligen Immobilie. Zu den Hauptbestandteilen des Hausgeldes gehören:
Betriebskosten: Allgemeine Kosten für die Bewirtschaftung des Gebäudes, wie Müllentsorgung, Reinigung und Gartenpflege.
Heizkosten: Kosten für die Beheizung der Gemeinschaftsflächen und manchmal auch der individuellen Wohnungen.
Stromkosten: Kosten für die Stromversorgung der Gemeinschaftsflächen, wie Treppenhausbeleuchtung.
Hausmeisterkosten: Kosten für den Hausmeisterdienst, der sich um die tägliche Instandhaltung kümmert.
Versicherungen: Beiträge für Gebäudeversicherungen, z. B. gegen Schäden durch Feuer oder Wasser.
Verwaltungskosten: Kosten für die Hausverwaltung, die sich um die rechtliche und finanzielle Verwaltung der Immobilie kümmert.
Instandhaltungsrücklagen: Rücklagen, die für zukünftige Reparaturen und Sanierungen des Gemeinschaftseigentums gebildet werden.
Mit diesen Komponenten sorgt das Hausgeld dafür, dass die Immobilie gut verwaltet wird und jederzeit funktionsfähig bleibt. Die genaue Höhe kann je nach Art und Zustand der Immobilie sowie nach Region variieren. Es ist wichtig, das Hausgeld bei der Kalkulation der monatlichen Belastungen zu berücksichtigen, insbesondere wenn du den Kauf einer Immobilie finanzierst.