Bausparvertrag
Der Bausparvertrag ist eine Kombination aus einem Sparplan und einem Immobiliendarlehen mit festgelegten Einlagen- und Darlehenszinsen.
Beim Abschluss des Bausparvertrags wird die Bausparsumme (bspw. 100.000 €) festgelegt. In der sich nach dem Abschluss anschließenden Sparphase zahlt der Bausparer monatlich so lang eine bestimmte Summe ein, bis das Sparziel (bspw. 40 %, 40.000 €) erreicht wird. Dann ist der Bausparvertrag zuteilungsreif. Das bedeutet, dass die Bausparkasse dem Bausparer ein zinsgünstiges Bauspardarlehen in Höhe der restlichen Bausparsumme (bspw. 60 %, 60.000 €) anbietet.
Neben dieser Art des Bausparvertrags gibt es noch eine weitere, bei der der Bausparer sofort einen Baukredit erhält. Aber anstatt diesen zurückzuzahlen, wird in ein Sparprogramm eingezahlt. Diese Ersparnisse werden dann zu einem späteren Zeitpunkt für die Tilgung des Baukredites genutzt. Diese Art des Bausparvertrags besteht somit genaugenommen aus drei Produkten:
ein Tilgungsaussetzungsdarlehen
ein Sparvertrag
ein Bauspardarlehen
Der Vorteil eines solchen Bausparvertrags ist, dass der Zinssatz über die gesamte Laufzeit fest ist.
Es gibt aber auch Nachteile. Bei diesen Verträgen fallen bspw. Vorabgebühren an, der Bausparvertrag ist niedrig verzinst und es kann in manchen Fällen eine Zinsdifferenz zwischen dem Tilgungsaussetzungsdarlehen und dem Bauspardarlehen entstehen.
Wenn du deine Baufinanzierung zu sehr niedrigen Zinsen abgeschlossen hast und dich gegen ein zukünftiges Zinsrisiko absichern möchtest, kann es durchaus sinnvoll sein, einen Bausparvertrag für die Anschlussfinanzierung nach Ablauf deiner Zinsbindung abzuschließen.
Vereinbare einen kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin mit einem unserer Finanzierungsexperten, um die Kosten abzuwägen und zu prüfen, ob ein Bausparvertrag für dich und deine persönliche Situation sinnvoll ist.